Spontan für einen weiteren Mock-Trial in den Niederlanden entschieden und glücklicherweise über die Warteliste einen Startplatz bekommen.
Auf ging es also am 09.06. nach Heerle in den Niederlanden!
Was mir jedesmal auffällt, wenn man in Holland unterwegs ist: es ist einfach schön! Die Straßen sind ordentlich, es ist überall sauber und keine Baustellen! Kein Vergleich mehr zu Deutschland, was im direkten Vergleich dagegen aussieht, wie man sich Straßen in Bulgarien oder Rumänien vorstellt …. leider. Als vermutlich kurz vor uns ein Unfall passierte (die Beteiligten standen alle neben ihren Fahtzeugen (die drei Fahtspuren blockierten) und warteten auf Polizei und Abschleppwagen) war der nachfolgende Verkehr schon längst durch die elektronischen Hinweisschilder informiert und der Verkehr wurde von dreispurig über den Pannenstreifen an der Unfallstelle abgeleitet. Wahnsinn! Kein Stau, keine Gefährdung für die anderen Verkehrsteilnehmer in eine Unfallstelle reinzurasseln. In Deutschland löst ein kleiner Auffahrunfall auf einer Spur einen Stau für mehrere Stunden aus.
Gesund und munter in Heerle angekommen wurden wir von den Verantwortlichen herzlich begrüsst.
Der Mock startete dann auch gleich in einem kleinen Waldstück. Hier bewegte sich die Linie stetig nach vorne. Team Lago hatte eine vorteilhafte Startnummer, so dass er bei dem zweiten Richter als zweites zur Aufgabe antreten durfte.
Holla die Waldfee! Die Marks waren schon knackig! Ich habe in der Tat nicht eine Markierung selbst „markieren“ können. Keine Ahnung wo die Dummies gefallen sind …. ! „Lago apport!“, muss er halt die Dummies selbständig holen, ist ja ein Chessie, der macht das schon. Und wie er es gemacht hat. Sauber gearbeitet! „Guter Apport“ sagte der Richter noch vollen Lobes.
Weiter ging es „behind“ und die Linie bewegte sich wieder zurück. Auch hier: nicht einen Dummy fallen sehen …. aber auf Lago ist verlass. Dummy ist drin!
Tatsächlich die ersten beiden Ausscheidungsrunden überstanden. Weiter ging es auf einer Wiese, die schon recht hoch bewachsen war. Auch hier wieder vollstes Versagen des Hundeführers :-). Als ich Lago zum Apport geschickt hatte, kreiste er m.E. zu weit um die Stelle, wo ich der Meinung war, dass dort der Dummy liegen würde. Aber zum Glück habe ich Lago nicht auf meine Stelle eingewiesen, das wäre in die Hose gegangen. Als Lago sich mehr und mehr am Rand befand und dort einen Dummy pickte, fragte ich den Richter verwundert, ob das ein Verleitdummy war und er nun raus ist. Nein! Es war tatsächlich der richtige Dummy. Toll gemacht. Wieder eine Runde weiter!
Die letzte Entscheidungsrunde (so nah waren wir echt noch nie) war dann endlich das Wasser! „Wasser kann er“ sagte ich mir auch hier. Mittlerweile ein running gag würde ich mal sagen. An einem recht großen Teich wurden 2 Gruppen mit je einem Richter gebildet, die sich gegenüber am jeweils anderen Ufer standen. Ich stand nun also mit Lago 30 cm von der Wasserkante (es war sehr sehr eng dort am Ufer) mit drei weiteren Hunden, die auch viel zu nah bei uns standen und wartete auch den Start der Wasseraufgabe. Aufgabe war es, zunächst die Dummies die in die Mitte des Teichs geworfenen wurden nacheinander zu apportieren und dann im zweiten Teil den Hund nach schräg rechts auf ein Blind an Land zu schicken. Klasse Aufgabe! Tja, als die Dummies in de Mitte des Teiches flogen (alle hintereinander, so dass der ganze Teich „voll“ mit Dummies war), gingen die Nerven von Lago durch! Vollkommen durch! Er jodelte förmlich! Er konnte seine Aufregung nicht mehr bei sich halten, das war zuviel warten, zuviele Dummies, zuviele andere Hunde ….. das war es dann mit diesem Mock-Trial, so kurz vor dem Ende gab es ein „eliminate“.
Schade. Ich glaube Mock-Trials werde ich erstmal hinten anstellen. Der Aufwand ist echt gewaltig mit einem eher unbefriedigendem Ergebnis.
Das war der Mock-Trial Heerle Mai 2025.
Danke an die Veranstalter, die wirklich fairen und lockeren Richter und das faire und super nette Starterfeld.