Teilnahme am Wunstorfer Working Test A in Brokeloh

Eigentlich wollte ich nicht mehr so weit fahren, aber da es leider in der unmittelbaren Nähe mit dem „Märchenwald“ Working Test nicht geklappt hat musste eine Alternative her, welche nicht ganz so weit weg ist.

Also gleich mal für den Wunstorfer Working Test der Bezirksgruppe Hannover angemeldet: Hier war nun das Meldeglück hold und ein Startplatz unter 60 weiteren Startern konnte ergattert werden.

Lago the Chessie

Naja, die Fahrstrecke war dann doch ordentlich und geblitzt wurde man auch noch. Also ein recht teureres Wochenende. Zum Glück war die Anreise einen Tag vorher, so musste man sich nicht morgens in der Früh abhetzen.

Halbwegs ausgeschlafen ging das Treiben dann schon los und die Mitstarter trudelten dann auch alle ein. Auch hier war Lago der einzige Chessie am Start und wir wurden fast schon bestaunt … mit einem Chessie fällt man auf. 🙂

Zunächst ein großes Lob an die Veranstalter, Helfer und Richter für den gelungenen Workingtest, ohne dessen ehrenamtlichen Einsatz so eine Veranstaltung nicht möglich wäre. Und was zu Essen gab es auch noch. Sogar eine Mittagspause nach den ersten drei Aufgaben. Toll! Auch das Starterfeld war klasse, fairplay, so muss das sein.

Bei der Startnummer wieder mal richtig Pech gehabt und einer der letzten Plätze bekommen. Nach kurzer Ansprache startete dann auch der WWT 2024.

Aufgabe 1 (16/20): Diese Aufgabe war eigentlich die Aufgabe 2 für Lago, da die Gruppe als erste Station die Nr. 5 hatte. In einem kleinen Waldstück wurde zunächst eine sehr nah liegende Markierung geworfen, die gearbeitet werden musste. im 90 Grad Winkel zum ersten Apport wurde zunächst eine Markierung geworfen, die gearbeitet werden musste. Beim Rücklauf des Hundes wurden 2 Blinds ausgelegt, wovon der Hund einen Dummy holen musste.

Beim vorletzten Apport hatte Lago ein wenig Geländeverbrauch. Der Punktabzug ging auf meine Kappe, da ich nicht gesehen hatte, dass er den Dummy gepickt hat und ich dann einen Suchpfiff abgegeben habe, sodass Lago mit Dummy in der Schnute noch kurz nach Hinten ausschwenkte, was beinahe so aussah, als wenn er weitersucht (war ja mein Pfiff) und tauschen wolle. Die gegebenen Punkte waren fair.  Ich brauche eine Brille, um die Markierungen und den Hund besser zu sehen.

Aufgabe 2 (19/20): Hier sollten 2 Markierungen, die im 90 Grad Winkel fielen,  abgeabreitet werden. Die erste Markierung fiel an einem Waldweg. Schwierigkeit war hier, das der Hund einen Graben überwinden musste. Für die zweite Markierung musste der Hund zunächst in Position (Fuss-Arbeit) gebracht werden. Diese Markierung fiel vor einer Wiese an den rechten Rand, mit Bewuchs (Baum und Sträucher) gut sichtbar für den Hund.

Beide Markeirungen hat Lago perfekt reingeholt. Warum der eine Punkt abgezogen wurde? Vielleicht ging dieser Punkt auf meine Kappe. Keine Ahnung. Aber 19 Punkte sind Top!

Aufgabe 3 (14/20): Die dritte Station befand sich in unmittelbarer Nähe zur (lauten) Station 4. Ob das Absicht war? Hier mussten zwei Markierungen gearbeitet werden.

Die Markierungen hat Lago einigermassen abgearbeitet. Bei einem Apport hat er nicht gleich aufgenommen und geschaut, was er den machen solle. Ein, zwei Punkte mehr hätte er schon verdient.

Aufgabe 4 (12/20): Hier wurde ein kleines Treiben simuliert kombiniert mit einem walk-up. Zunächst erfolgte der walk on, dann sollte der Hund Richtung Wald zur Rechten ausgerichtet werden. Mit viel Radau wurde das Auftreiben simuliert und unter Beschuss wurde der Dummy geworfen, der recht schlecht vom Hund gesehen werden konnte. Nach dem Apport erfolgte ein kurzer walk-on auf dem Weg und erneutes Treiben mit Schuss und Wurf in das hohe Gras erfolgte.

Die Station 4 war Lagos letzte Aufgabe und das Gelände war schon sehr verbraucht von den vorherigen Hunden. Zum Wald hin hat sich ein regelrechte Gasse gebildet, die er natürlich auch genommen hat. Bei der Suche im Wald hat er sich ein wenig verzettelt und Gelände verbraucht. Da man erkennen konnte, dass er nicht mehr aufnahmefähig war, habe ich das Einweisen gelassen und versucht mit dem Suchpfiff ihn halbwegs zu unterstützen. Zum Glück hat er Ausdauer gezeigt und den Dummy noch reingeholt. Der zweite Apport war meines Erachtens OK. Den Suchenpfiff zu früh gegeben, aber er hat sehr schnell den Dummy gefunden. 12 Punkte sind da schon sehr streng vergeben.

Aufgabe 5 (15/20): Es wurde eine Markierung unter Schuss schräg in das Gewässer ca. 5 m zur Startposition geworfen, so dass die Fallstelle ein wenig aus dem Sichtfeld erfolgte. Nach erfolgreichen Apport sollte der Hund wenige Schritte zur nächsten Position geführt werden, um dort eine kleine Verlorensuche durchzuführen. Der zu suchende Dummy lag sehr nah (ca. 3 m). Schwierigkeit bei der Suche war, dass man eine schräge Position zum Suchgebiet hatte und es sehr nah am Wasser lag.

Mit der 5. Aufgabe startete der Workingtest für Lago. Wasser ist eigentlich nie ein Problem für ihn. Und auch hier flog Lago auf apport förmlich ins Wasser, nahm schnell den Dummy auf, eine Freude. Ja und dann schleicht er fast aus dem Wasser und hält eher auf den Richter zu als zu seinem Führer zu spurten. Da bleibt kurz das Herz stehen, aber zum Glück lieferte er dann doch ab, aber der gute Eindruck vom Sprung ins Wasser war wohl dahin. Bei der Suche (eigentlich seine größte Leidenschaft) hat er sich wirklich dämlich (ja muss man so sagen) angestellt, das hätte auch Potential für eine „0“ gehabt. Aber nach ein wenig Hilfe konnte er den Dummy picken, nachdem er zuvor fast drüber gestolpert ist. Die Aufgabe wurde wirklich sehr fair bewertet!

Ergebnis: 76 Punkte (gut)

Für die erst zweite Teilnahme an einem Workingtest, nicht schlecht! Lago, das hast Du wirklich gut gemacht! Zumal er sicherlich meine Fehler mit seinem Talent ausgeglichen hat.

Das war dann der Wunsttorfer Workingtest 2024!

Nach einem wirklich langen und anstrengenden Tag ging es dann ohne Blitzeinlage müde nach Hause.

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